Sonntag, 6. Februar 2011

Sonntag ... Sonnenschein ...

Ein wahnsinns blauer Himmel hat mich heute morgen  begrüßt - keine Frage, heut' geht's in den Zoo!
Diesmal mit dem Auto, ohne Döner.

Gestern, es war wirklich hart.
Gegen acht, als der Zwerg im Bett war, ich feststellen musste, dass das TV-Programm nix bietet, die Facebookerei mich einfach nur noch genervt hat, da hatte ich echt einen dermaßenen Hänger ... puuuh.

Als der Zwerg im Bett war, bin ich mit den Mötern, und dann hab ich mir n Wodka gegönnt. Die Stimmung wurde nicht wirklich besser.

Ich hab dann auch noch den Job-Such-E-Mail-Account geprüft, tatsache, schon was da. Erfahrnungsgemäß kommt da aber am WE nur "Schrott". Networker oder so.
Aber dieser Fall stellt mir die Nackenhaare. Abzocke mit Arbeit suchenden, oder was?!
Erst mal schön alle Daten eingeben, DANACH erfährt man erst, WAS genau die denn suchen ... vorher alles schön schwammig formuliert "medizinischer Bereich" ... pah! Wo kann man die Site melden?!

Gegen 23 Uhr war ich dann im Bett. TV angemacht, kam immer noch nix besseres. Hatte keine Lust auf Drogen-Doku, Homeshopping ... ach!
Nach Musik war mir irgendwie auch nicht. Aber schlafen konnte ich auch nicht.
Ich hab keinen schönen Schlafplatz gefunden, meine WS bringt mich um (ist das eigentlich schlimmer geworden, seit ich weiß, dass da gleich hinterm Bürzel was kaputt ist?). Ist natürlich nicht besser.
Die Liese hat heute Nacht 2 Mal "Alarm" gegeben. Erfreutes aufbellen, zur Tür rasen um festzustellen, dass nur die Aluschienen von den Vorhängen im Wind gedotzt haben ... Beim 2ten Mal war sie verhaltener.

Jaja. Lieschen. Mir hat er auch gefehlt.

Heute morgen aufgewacht, null Nachricht, kein neuer Zwitscher, kein Muh, kein Mäh.

Ich hab ihm dann eine SMS geschickt. Nein, nicht böse. Eher sachlich. Dass wir heute Nachmittag nicht da sind, falls er noch was braucht (sein Kulturtäschchen, Hemden, Jacketts (if he's back in his old circle)), dann soll er das bitte dann holen.
Ganz ehrlich verkrafte ich keine Begegnung. Und ich möchte dann auch nicht mit dem Sohn diskutieren. Das kommt noch früh genug ....

Was aber der Abend im Bett für mich gebracht hat:
Ich bin mal ganz tief in mich gegangen, und mich gefragt, warum ich eigentlich in dieser Sache so gereizt reagiere.
Und Ruthy, da sind wir beim "Kindererziehen". Ich habs D einmal gesagt, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal, beim sechsten Mal bin ich ausgetickt, beim siebten erst Recht.
Und genau da fängts doch an. Ich konnte ihn leider nicht zurückzupfen. Wie denn auch?
Wenn ich beim Kellnern war, hab ich immer bescheid gegeben, wenn ich früher oder später nach Hause komme, als ausgemacht. Wenn ich von vornherein wusste, dass das einfach nur spät wird, hab ich das so kommuniziert. Und er hat garnicht gewartet.
Andere Gelegenheiten hab ich nicht, da ich ja nur alle zwei Wochen einen Abend frei habe.
So. Zurück.
Als ich ein kleines Kind war, war ich ein typisches Papa-Kind. Wenn er kam, war alles vergessen. Er hat sich Zeit für mich genommen.
Das sind Dinge, die ich ja erst vor drei Jahren erfahren habe. Aber Oma hat's mir bestätigt. Über meinen Papa zu sprechen, als ich jünger war, war wohl nicht gestattet (meine Mutter ...).
Tja. Und irgendwann kam er nicht mehr. Und ich wusste es nicht.
Ich war ein seltsames Kind. Ganz ruhig. Und wie Oma es so schön sagt: Mich konnte man einfach vergessen. Ich war immer still, in mich gekehrt, sehr mit mir beschäftigt. Ich konnte stundenlang im Garten bleiben, ohne was anzustellen. Und irgendwann stand ich - völlig sauber natürlich - in der Omalichen Küche.

Ich kann sehr wohl alleine bleiben. Ich kann mich gut mit mir selbst beschäftigen. Ich erwarte nur einen "Forecast". Wenn ich weiß, dass er nicht kommt - fein. Wenn deraritges nicht abgesprochen ist, dann werde ich kirrig. Und selbst wenn sich außergewöhnliche Dinge ereignen: in der heutigen Zeit kostet es gerade mal 20 sekunden eine Mitteilung zu schreiben. Und schon bin ich informiert. Und lange nicht so gepisst.
Die Tatsache, dass er sich jetzt zum x-ten Male über diese Empfehlung hinwegsetzt, weist darauf hin, dass ich ihm in bestimmten Kreisen nix Wert bin. Und das wiederum verletzt mich. Und zwar dermaßen, dass ich hier heulend tippe. Ich bin traurig. Unendlich traurig. Fakt ist: Ich kann mich nicht ändern. DAS werde ich immer verlangen. Weil ich eben so bin. Und weil ich da einfach nicht denken kann "tsmpf" und weiter im Plan.
Ich kann ihn dann am nächsten Morgen nicht begrüßen und fragen, was ihm dazwischengekommen ist! Ich kann einfach nicht normal in dieser Sache reagieren. Und würde ich es versuchen, würde ich irgendwann mal bersten.
Da sind wir genau da: Ich kann mich da in dieser Sache nicht ändern und glücklich bleiben.
Ich wurde als Kind verletzt, der Schmerz sitzt tief und ich möchte nicht, dass das von D immer wieder aufgerissen wird.

Ja. Ich hab noch keine Antwort von ihm. So denke ich, dass er keinen Bedarf hat. Mit mir zu sprechen.
Meine Karten sagen auch was von Liebe auf den ersten Blick, abendlicher Ausgang, etc. Da ich gefragt habe, was D macht, gehe ich davon aus, dass er schon wieder versorgt ist.
Andere Sache: Ich hab ja nie so direkt gefragt. Für mich war die Fuffe halt ne Fuffe. Aber so langsam kann ich ihre paranoiden Züge nachvollziehen. Ganz ehrlich: Hätte ich Kohle, hätte ich auch schon einen Privatdetektiven engagiert. Gut, ich wollte ihn dann sicher nicht zurück - will ich auch nicht, sollte sich der "Betrug" bewahrheiten, das unterscheidet uns. Aber wissen würde ich es schon gerne.
Wo schläft er? Was treibt er? Mit wem? Kenn ich sie?
Ja. So ne Situation kann ganz schön an den Nerven zerren, vorallem wenn man D eben kennt. Und ich sags mal so: Die Ratten verlassen zuerst das brennende Schiff. Die riechen das und haben dann auch gleich schön ein Notboot.

Nu mutier' ich eben zu ner Fuffe.
Ich hab mir gestern aber vesprechen müssen, dass ich Kopf, Haltung und Stolz bewahre(n muss)!

So ist das mit Menschen.
Manchmal ist der Respekt nicht groß genug.
Manchmal liebt der eine den anderen mehr.
Manchmal lebt man einfach in ner Schaumblase.
Manchmal will man Dinge nicht sehen.
Aber irgendwann muss man raus aus dem Sumpf und sich selbst wieder mehr Achtung entgegenbringen.

Hey. Alles wird gut. Es wird hart, aber mach- und schaffbar.
Ich war eh viel zu lange zu bequem.

Und nochwas, es ist sicher nicht wirklich positiv, in meinem Fall aber schon (zumindest für mich persönlich): seit Freitag mittag hatte ich nix mehr gegessen. Das war beim Ekel-Chinesen mit dem Froind.
Gestern haben mich ein paar Gummibären ernährt. Der Zwerg lebt im Paradies: Freitag Pommes, gestern Fischstäbchen, mal sehen was er heute möchte?
Ich nehme mal an, dass wir nach dem Zoo in nem güldenen einkehren. Er schreit eh schon ewig nach Hamburger.
Nicht dass jetzt jemand denkt, mein Kind wird nur von ramsch ernährt: neee nee .... Er hatte gestern nen Apfel und ne Birne, heute einen Apfel.

So. Ich pack mich in die Dusche, sehe zu, dass ich heute ein bisschen nach was gleichseh'. Und dann packen wir uns zu den Tieren ....

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