Dienstag, 22. Februar 2011

Ne anstrengende Nacht ...

Ich konnte nicht einschlafen - klar, oder?
Und wenn doch mal, bin ich kurz drauf wieder aufgewacht.

D hat den Zwerg heute morgen in den KiGa gebracht, ich darf also meinen letzten Tag als nur-Hausfrau so voll und ganz genießen ... Naja. Könnte ich, würden mir nicht vier volle Wäschekörbe die Sicht versperren. Mal sehen, ob ich das heute abend angreife.

Bauchgefühl, Verstand.
Gibts irgendwie nicht.
Erfahrungen. Ja. Die gibts.

Damals, als ich meine 2te Ausbildung fast abgeschlossen hatte, habe ich mich auch an sehr vielen Stellen beworben, in einschlägigen Job-Such-Seiten Profile erstellt. Mein Ziel war es wirklich, in dieser Software-Sparte in die ich während meines Praktikums eingewiesen wurde, eine richtige Vertriebstrulla zu werden.
Eines Tages rief der IT-Chef von Bay*er (jawoll. Kopfschmerzweg-Bay*er) an, er hätte mich aber noch mehr auch in der Installation/Migration einarbeiten wollen bevor ich dann in den "Consultant"-Bereich hätte wechseln dürfen.
Gleichzeitig ein Angebot aus M. Eine GbR.
Drei Männer, mit zwei von denen habe ich mich sehr gut verstanden, mit dem dritten (verkappter Arsch!) von Anfang an sehr distanziert.
Aber ich malte mir dort mehr Möglichkeiten aus. Schneller mehr machen zu dürfen.
N halbes Jahr später wurde die GbR aufgelöst und ich landete in der NM-Firma. Klaaaar. Der dritte hat sich mit allen so sehr zerstritten, dass eine Weiterführung der geschäftlichen Beziehung nicht mehr möglich war.
Nr. 1 macht glaub noch immer, aber im kleinen Rahmen, der 2te hat sich damals (vor 13 Jahren) schon auf die Mobile-Devices spezialisiert und ist selbstverständlich heute sehr erfolgreich.

Ich muss sagen, dass ich bis gestern nicht mehr an diese Sache gedacht habe.
Natürlich wäre ein Start bei Bay*er mit nem Umzug verbunden gewesen - in ne Stadt, die mir bis heute gut gefällt. Wohnungen für seine Mitarbeiter hält dieser Konzern auch, selbst das wäre kein Ding gewesen.
Aber ich konnte mir mit 20 nicht vorstellen so richtig von hier zu verschwinden.

Letztendlich wurde ich vom Kopf erst in den Schlaf entlassen, als ich mich entschieden habe, dem Kennenlern-Termin zuzustimmen.
Ich bin ja diese Woche 3 mal bei der Katze. Wenn ich mich am Freitag wohl fühle, kann ich noch immer absagen. Falls nicht, tja. Dann ist nix passiert.

Es geht mir tatsächlich um die Abwechslung. Die Erfahrung zeigt auch, dass mir im Job auf keinen Fall langweilig werden darf. Und wenn ich bei der Katze nach zwei Stunden mit der Tipperei/Eingeberei fertig bin, ich nur noch surfen, Katze streicheln und Telefon bewachen darf, fürchte ich, dass sich das auf meine gesamte Arbeitsmoral auswirkt.
Da hat das Vehikelhaus natürlich ganz andere Anforderungen. Vom Anspruch abgesehen - ich liebe zwar Autos, aber mit Verkauf, Reparaturen bin ich bisher nur persönlich in Kontakt gekommen. Ich könnte ne Menge lernen, und es würde mir vielleicht eines Tages helfen, in ein Autohaus zu kommen, die auch Autos nach meinem Gusto verkaufen.

Hach. Ja.
Sogar der NM schreibt von "Bauchgefühl". Dass der diese Worte überhaupt tippen kann?!

Geld kann ich leider nicht in die Waagschale werfen.
Das Anfangsgehalt im Vehikelhaus ist niedriger, wird aber im Folgejahr noch 3 Mal gestaffelt - in welcher Höhe ist mir nicht bekannt. Dagegen steht, dass ich für 2 bis 3 Tage / Woche eine Tagesmutter anheuern muss, die mich pro Stunde auch noch mal mindestens 5 EUR kostet (sofern sich die Stadt hier beteiligt).

Die Arbeitszeiten bei der Katze sind mir weit aus genehmer.

Dagegen steht die ekelhafte Gegend, in der ich meinen Job verrichten darf.
Als ich gestern raus bin, kam mir ein torkelnder Mann entgegen, der so aussah, als wäre das sein tägliches ...
(Das ist die Gegend, aus der auch die über-mir-Frau herkommt, sehr günstige Mieten, dafür soziale Unterschicht). Apropos: Ich hoffe, dass ich mein Auto in den Hof stellen darf!

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