durchgemacht ...

Naja. Nicht ganz. Aber ich fühl mich so als ob.

Gestern wurde das Kind etwas später geholt, damit hat sich mein persönliches Zeitempfinden ganz schön durcheinanderwirbeln lassen.
Ich sollte ja noch eine Kollegin mitnehmen, nie gesehen, aber sie kam mir entgegegen ... im wahrsten Sinne des Wortes. Sie fuhr mit der StraBa zu der mir nächst gelegenen Haltestelle.
Erstaunlicherweise gings dann sensationell flott - in nur 20 Minuten waren wir dann beim Paul. Ein Hoch auf den endlich erfolgten Ausbau der AB!
Wenn man so rechnet, müsste man von hier nach M tatsächlich nur mehr 30 Minuten brauchen.

Okay. Alles war schon vorbereitet, lediglich das Buffet musste noch gestaltet werden. Brot geschnitten, Gläser polieren ... derartiges Zeugs.

Die Gäste kamen pünktlich, es gab auch einen Musiker.
Ich hab ja schon viele derartige Veranstaltungen bekellnert, und ich kann sagen, dass es trotz der anwesenden 71 Gäste sehr persönlich war. Sehr schön. Was man auch selten erlebt, dass der Musiker (wenn auch ne sehr eigenwillige Interpretation von englischer Musik ...) die Gäste schön eingebunden hat.
Um 2 Uhr sollte schluss sein. War aber nicht.
Klar, oder?
3:45 waren wir dann fertig - was aber nur dem zu verdanken war, dass wir schon sehr fleißig gewuselt haben. Schließlich waren wir sogar zum Spüldienst in der Küche verdonnert worden - logisch, da draußen ist grad Winterpause. Das Küchenpersonal und eine Kellnerin verließen uns bereits um 23 Uhr.

Ich muss ja immer wieder sagen, dass der Paul unheimlich Glück mit seinem Personal hat. UNVERSCHÄMTES Glück.
Der lag nämlich oben auf der Pritsche und hat gepennt. Wenn er unten war, dann nur um nochmal beim Wein nachzulangen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Essen würde besser schmecken wenn er kochen würde. Wahrscheinlich wär's dann dort auch sauberer. Aber gut, will er nicht mehr.
Den Leuten hat's geschmeckt, mir nicht so. Sehr. Eigentlich kaum.
Gut, die Suppe war sehr lecker, selbst die Brühe. Das kalte Buffet war zum Großteil für mich genießbar.
Aber das Warme? *grausel* Der Fisch verkocht, die Pasta in breiiger Konsistenz sobald die auf der Zunge lag. Nä.
Wie auch immer, die Gäste waren voll des Lobes. Und es ist immer wieder "nett" wenn die Gäste auch Trinkgeld abdrücken ;)

Okay. Nach Feierabend gings dann darum, dass Kollegin noch zu ner S-Bahn-Haltestelle musste. Irgendwo JWD, ich hatte keine Ahnung dass das Kaff überhaupt existiert.
Erst hab ich mich gesträubt, aber was bringts?
Das Navi hat mich dann über Straßen gejagt, die wurden damals im Auftrag des viel zu kurzen Oberlippenbartträgers gelegt. *dadongdadongdadong*. Wobei - so schnell hats garnicht dadongt, weil die Sicht teilweise noch nicht mal 10 Meter weit reichte. Kurven konnte ich dank des Navis vorhersehen. Aber es war die Hölle! Und da kam auch noch GEGENverkehr!
Bei Tageslicht ist die Strecke sicher kein Ding, aber dunkel, müde, kurzsichtig und hornhautverkrümmt war das echt ein UNding!
Ich hab dann auch noch n kleines Fehlerchen beim Eingeben ins Navi begangen, und so hat mich das wüste Ding in ein Nebenkaff - sogar mit Bahnhof! gelotst!.
Ne. Das isses nicht, also noch mal 10 Minuten durch die Pampa!
Der Rückweg war dann auch ätzend, ich war tatsächlich eine Ausfahrt vor M!
So konnte ich mich dann um 5:15 in mein unbequemes Bettchen legen - so langsam bekomme ich zündel-Phantasien!
DAS DRECKSDING MUSS BRENNEN!
Nein, ich hatte mein ganzes Leben nicht eine derart unbequeme Bettstatt!
An was liegts? An den dämlichen Matratzen? Am dazugehörigen Lattenrost? Die Verquickung der beiden?
Ach, was weiß ich. Ich fühl mich wie gefoltert.
Und ich hab mich mal wieder müde geschlafen.

Nu hau' ich mich in die Wanne, mit schönem Rheuma-Badezusatz und warte mal auf den Terroristen.