Dienstag, 9. August 2011

Krankenkasse und so

Da ich ja ein unter 12 Jahre altes Kind hier inner Bude habe, steht es mir per Gesetz zu, dass ich eine Haushaltshilfe engagiere. Entweder selbst organisieren oder eben übers die Krankenkasse die dann wiederum das Müttergenesungswerk einschaltet.

Fremde inner Bude will ich nicht, obwohl ich schon gehört habe, dass es mit diesen "Landfrauen" ganz gut klappt. Aber wahrscheinlich ist das auch wieder sympathieabhängig.

Verwandte müssen das natürlich für n feuchten Händedruck machen. Lediglich die Fahrtkosten würden übernommen, sollte die Entfernung mindestens x-KM betragen.

Okee.
Wer machts bei mir?
Genau.
Der wiederum muss auch keinen unbezahlten Urlaub nehmen, da er ja von hier aus via Remote beim Kunden tätig sein kann.

Vor der OP habe ich alles notwendige beantragt. Die Assistenz vom Schnitzer hat mir das bis "mitte September" ausgefüllt. 8 Stunden täglich.
Das Ding habe ich noch am Samstag in den Briefkasten geworfen. Ehrlich war ich auch noch, und habe die Zeiten des Notdienstkindergartens angegeben. Allerdings ist das ja erst in der Woche vom 22ten weg.

Samstag darauf - Post-OP - habe ich den Müll die Post aus meinem Briefkasten kramen lassen und da kam zwischen all der Werbung auch der Brief von der KK mit raus.
Da stand drin, dass die mir die Haushaltshilfe für die Dauer des stationären Aufenthalts genehmigen.
Aha.
Und dann?

Ich hab dann da mal eben angerufen.
Um dann zu erfahren, dass mir, da ich ja zu Hause bin, max. 4 Stunden Hilfe zustünden.
Hülfe!
Ich habe dann der (wirklich sehr netten!) Dame erklärt, dass ich noch nicht mal ohne fremde Hilfe duschen kann, wie soll ich mich denn da bitte um einen sehr lebendigen vierjährigen kümmern?
KiKa ist zwar ne tolle Erfindung, aber sehr ungerne möchte ich ihn da 8 Stunden am Tag davor parken.

Versteht sie ja alles.

Ich habe ihr dann erklärt, dass ich am Tag 15 Minuten sitzen darf, ansonsten angehalten bin, mein Dasein liegend zu fristen.
Alle zwei Stunden soll ich für ne halbe Stunde spazieren gehen.
Aber ich kann mir noch nicht mal Eier braten, da ich mich, um an die Pfanne dranzukommen, bücken muss.
Ganz sicher für 2 Wochen, bis der griechische Schnitzer entscheidet, dass ich nun meine Bewegungen erweitern soll.

Und hey. Ganz ehrlich. Das geht einfach nicht.
Ich kann noch nicht mal Toilettenpapier auffüllen (herrlich! Ich kann aus der Toil rausspazieren und dann hier die Mitbewohner bitten, mal bitte nachzufüllen), funktioniert auch so bei Wasser. Ich kann hinlaufen, dann bitten, dass mir jemand ne Flasche in meine Hand gibt.

Und nun kommts: Das geht zum medizinischen Dienst.
Jetzt spar' ich denen schon n haufen Geld, weil ich keine Reha möchte (übrigens eine Empfehlung vom Griechen - Geldmacherei, das ist für Alte Menschen die etwas Farbe in den Alltag wollen. - Oder eben alleine zu Hause wären und nix tun können) und dann muss ich trotzdem noch durch diese Maschinerie.

Also gut.
Abwarten.
Wenns blöd läuft, schick ich D mit einem zuckergeschocktem Zwerg inne Zweigstelle ... dann werden wir schon sehen!

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