Montag, 29. August 2011

der körperliche Verfall

und so.

Kaum über 30, schon komm' ich nicht raus aus den Ärztefängen.

Gerade komme ich vom Zahnarzt, den Wurzelrest, den einer der Pfuscher aus der Vergangenheit vergessen hat. Entweder mein Ex-Chef, der der die Wurzelspitzenresektion vor ... äääh ... 14 (verdammt!) Jahren vorgenommen hat, oder eben der, der mir vor fast sechs Jahren den Zahn dann Schlussendlich gezogen hat. Bzw. das was davon über war.
Ich vermute aber mal den Ex-Chef, da das so ne richtige Spitze war. Mit Rundung. Hätte der also entfernen müssen.

Na. Wurscht.
Ich bin auf jeden Fall rehabilitiert. Für mich.
Jahrelang habe ich genervt wegen der Schmerzen. Und alle haben geröntgt, mir über den Kopp gestreichelt und gut war.

Der Zahnarzt ist ne Offenbarung!
Eine Empfehlung von der Chefin.
Bei meinem ersten Termin habe ich gesagt, dass ich die Lücke geschlossen haben möchte, aber bitte nicht mit einem Implantat.
Warum?
Weil ich da noch immer Phantomschmerzen habe. Damals wurden mir vier Prämolaren wegen der Kieferorthopädischen Behandlung gezogen, die Lücken wurden feinst verschlossen, aber der vierer rechts oben hat den Umzug nicht verkraftet (sag' ich). Ich hatte da immer Schmerzen. Druck. Ach, was weiß ich.
Als ich dann selbst röntgen konnte, hab ich das fast vierteljährlich gemacht, irgendwann hat sich mein Ex-Chef erbarmt und mir ne Wurzelbehandlung verpasst. Da wurde es dann schlimmer.
Aber scheinbar war das n zweiwurzliger vierer und die zweite wurzel lag sehr ungünstig, kleiner und direkt hinter der äußeren. Hach, man hat das einfach nicht gesehen ...

Aber: Ich war ja jetzt schon bei drei Zahnärzten, niemand hats gesehen. Der letzte hat sogar ne Panoramaaufnahme gemacht.
Die hat der neue superdupermegatolle Zahnarzt angefordert und sofort gesehen, dass da was drinne ist.
Das war ne Woche vor der Bandscheiben-OP und da war ich nicht scharf auf ne Mund-OP.

Nun gabs aber keine Alternative.
Ich geh hier auf wie n Muffin!
Diese Liegerei mit Hartz-TV geht mir auf den Senkel, ständig bin ich am Fressen.

So wars keine Frage mehr: Die Fressluke muss untauglich gemacht werden.

Das hat er, aber mal sowas von.
Sehr unangenehm die puhlerei im Oberkiefer. Und wenn ich mir vorstell', dass da ne Schraube reingedreht wird ... hach. Ich weiß auch nicht.
Aber dann könnte ich endlich wieder lachen. So richtig.

Für mich war der Verlust des Zahnes das Ende meiner Lacherei. Ich bin immer bemüht, nur soviel Zähne zu zeigen, dass man das nicht sieht.
Aber man versteht mich: So lange ich dort noch Schmerzen hatte, wollte ich da nix reinhaben.

In nem halben Jahr hab ich's zurück. Mein Lachen. Mein Selbstbewusstsein ....

Schon irre, was so a bisserl Zahn ausmacht.

4 Kommentare:

  1. eben...
    mit über 30 geht es dir viel besser als mit Mitte 20!!!!!

    nachvorwärtsgucken!

    LG L.

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  2. Das stimmt!
    Jahaaaa!
    Ich kann ... aber *psssssssssssst*!: wieder mit meinen Hüften kreisen. Langsam. Ja.
    Aber ich KannKannKann.

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  3. Was? Du jammerst jetzt schon? :-) Ich wär froh, wenn ich nochmal um die 30 wär...
    Ich warte ja jeden Tag drauf, daß mir der linke Schneidezahn rausfällt. Hab ja, bis auf die 4 Zähne vorne unten, überall Kronen drauf. Und der Noch-ZA hat mir vor ca. einem Jahr ne Zahnsteinentfernung angedeihen lassen (war allerdings ziemlich grob). Seitdem wackelt das Mistding, außerdem kommt die Krone nach unten...ganz toll!!!

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  4. Okay. Das klingt natürlich schon heftig.
    Meine Milchvorderzähne blieben beide in nem Semmel stecken ...

    Aber egal wie es ist, isses nix:
    Ich habe gerade mal drei Füllungen in meinem Mund, alles Kleinstflächen. Unten eine, den Rest oben.
    Und genau deshalb habe ich keine Wunschbrücke für mein Zahndilemma bekommen.
    Heute betrachtet bin ich natürlich froh, dass kein Zahnarzt "heile" Zähne abschleifen wollte.
    Ich frag' mich immer noch, warum der Wurzelrest erst jetzt "sichtbar" wurde.

    Mir ist trotzdem Angst & Bange ob des Implantats. Erst die Schraubvorbereitung rinn in den Knochen - waaaaah. Bei dem Geräusch rollts mir meine Fußnägel auf .... Hat's schon getan, als ich dabei nur assistiert habe.

    Na. Wurscht.
    Wie schon meine Ur-Oma (Gott hab sie selig) wusste: Wer schön sein will, muss leiden.
    Ja. Mach ich.
    Ständig.
    Wirklich.

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