Dienstag, 25. Januar 2011

Gierig?

Ich hatte heute nochmal einen Termin beim Zahndoktor.
Na. Was heißt Zahndoktor? Den hab ich heute nur zufällig gesehen.
Die Kontrolle wurde von der motorisch unbegabten Helferin durchgeführt.
Mir wurde gleich zu Beginn die Rechnung für die Zahnreinigung in die Hand gedrückt (btw: Damals als ich gelernt habe, hieß es, KEINE Rechnung ohne dass der Doc kontrolliert hat! Muss ich jetzt eigentlich bezahlen? Sonst könnte sich doch eigentlich ne Prophylaxe-Helferin selbständig machen, oder?).
Heute standen Abdrücke zum Schließen meiner unschönen Lücke auf dem Programm.

Der Plan:
Heute Abdrücke, nächste Woche dann Besprechung was eigentlich gemacht werden kann. Auch dann werde ich über anfallende Kosten informiert.
Soweit so gut.
Da klemmt die mir schon wieder ein Papier unter die Nase, da ich unterschreiben solle, dass im Fall des NICHT-Zustande-kommens einer Behandlung, die Kosten für die "Planungsmodelle" in Höhe von 80 EUR selbst tragen muss. Also, privat bezahlen muss.

Aber: Ich kann doch erst nachdem ich über die Kosten informiert wurde, sagen ob ich was machen lass'!
1000 - 2500 EUR muss ich rechnen, aber inwiefern kann ich das stückeln?

Tja. Sowas wird mir eben heute nicht erklärt, erst wenn die Modelle zur Verfügung stehen.
Die gibts aber nicht, weil ich eben keine 80 EUR bezahlen möchte, weil ich eben nicht sagen kann, ob das finanziell machbar ist oder nicht.

Sie hat mir dann den Latz abgenommen und ich durfte nach Hause.

Sind eigentlich alle Zahnärzte solche Arschlöcher?
Wenn ja - wann hat das angefangen?
Warum bekommen die den Hals nicht voll?
Warum bezahlt mein Skype-Freund 70 EUR weniger für ne Zahnreinigung?

Ich muss mich jetzt also Quartalsweise durch sämtliche Zahnärzte durchquälen, bis ich einen gefunden hab', der mir erst Kosten erläutert, dann Planungsmodelle erstellt.
Eigentlich nicht zu viel verlangt, aber jaja. Ich versteh' schon.
Scheiß auf Kinder in Afrika! Die wahren ARMEN Mitbürger weilen unter uns: es sind - überraschenderweis' - die Zahnärzte!

1 Kommentar:

  1. Das ist diese beknackte Gesundheitsreform. Hier in der Provinzzeitung stand ein Artikel, dass ein praktischer Arzt 23 000 Euro nachzahlen muss, weil er die zu viel ausgegeben hat. Weil, ein Kassenpatient darf 33 Euro nochwas kosten, egal, was der hat. Also, im Durchschnitt. Ich finde, das kanns doch nicht sein. Wenn der Arzt mitgerechnet hätte was seine Praxix ausgiebt, dann hätte er wichtige Medikamente einfach nicht verschreiben dürfen. Und nun sitzt der auf 23 000 Euro. Der hat auch schon mal 1 oder 2 Wochen zu gemacht, weil sein Budget aufgebraucht war. Ich find das alles krank... Und nun wundern sich alle, dass hier Ärztemangel herrscht, das es keine Nachfolger für die Praxen gibt, wenn einer in Rente geht.

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