Tja.
Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.
WO ich anfangen soll.
Ach.
Ich beginne am Besten bei meiner Einleuchtung:
Montag morgen wurde ich wach und D lag neben mir. Ich im Schlafanzug (total neue Marotte, seit ich anlässlich meines KH-Besuches 180 EUR in diese Bekleidungsform investiert hatte).
Ich weiß garnicht warum wir früh morgens wach waren, ich vermute den roten Teufel.
Es war noch nicht mal sechs Uhr, wir waren beide "wach" und trotzdem hatten wir kein großes Bedürfnis mit uns zu spielen.
Bedürfnis ja, aber die Müdigkeit war stärker. (ich kann da nur von mir sprechen, außerdem gabs nix "greifbares".)
Da fiel mir ja ein, dass wir eine neue Vereinbarung haben - sicher war ich mir aber nicht, so hab ich gefragt:
"Stimmt das? Wollen wir in Zukunft nicht mehr miteinander schlafen?"
Er darauf: "Nö! Wie kommst Du darauf?!"
Ich: "Dann wars wohl nur ein Traum ..."
Er: "Das war ein Alptraum."
Ich: "Joah. Ein Alptraum.".
Fakt ist, dass wir in dieser Hinsicht wohl einfach grundverschieden sind. Ich will immer, er will fast nie.
Und hey. Auf Dauer ist das frustrierend. Nein, frustrierend genügt garnicht, es ist auch ... ach.
Ich fühl' mich elend.
Wenn er will, bin ich immer dabei. Andersrum wird da kein Schuh draus.
Deshalb haben wir ja auch (im Traum) vereinbart, dass wir diese Beischlaf-Sache nun rauslassen. Nämlich: Wenn wir uns in dieser Sache nicht mehr verpflichtet fühlen, dann wären wir vielleicht auch in den anderen Dingen nicht so ... ähm ... engstirnig.
Uns halten - ja.
Alles andere - nein.
Und nun noch ein Besipiel aus der jüngsten Vergangenheit:
Gestern vormittag hab ich ganz verwegen ne SMS geschickt, ob er denn Mittags zu Hause sein könnte?
Wieso?
Zwecks Befriedigung eines Bedürfnisses.
Bevor das Kind aus dem Kiga kommt?
Auf jeden ...
Hm, würde schwierig, könnte aber, müsste aber danach wieder ins Büro.
Nö. Dann lass mal.
Na. Dann eben nach acht.
Mit etwas good will könnte ich ihm zugute halten, dass er VOR acht hier war.
Aber da saß ich schon hier und hab in meine Frutti-di-Mare-Pasta geheult.
Als er dann kam, konnte ich kaum ein Wort mit ihm wechseln.
Nachmittags waren wir bei Zwergens Kumpels Mutter eingeladen, dort gabs wie immer lecker Kuchen, Kaffee und so langsam können wir uns auch etwas unterhalten.
Ihr Mann kommt pünktlich viertel vor fünf nach Haus und kann noch so richtig Ehemanndinger erledigen - scheinbar eine Sache, die mir zeitlebens verweigert wird.
Er hat dann sogar die drei Kinder auf den Spielplatz genommen, dass wir uns wenigstens mal 20 Minuten ungestört unterhalten können.
Gegen Ende dieses Gesprächs habe ich meiner Version mal ne SMS geschickt, worauf er denn Apettit hätte (ich hatte doch Kuchen ....).
Nudeln.
Fein. Dann Nudeln.
Er würde 17:30, spätestens 18 Uhr losmachen.
So hab ich dann auch geplant. 46 Minuten reguläre Fahrzeit, dazu noch 15 Minuten Baustellenschleicherei.
So habe ich das nölende Kind vertröstet und pünktlich um viertel nach sieben Pasta kredenzt. Carbonara für den Jung', Meeresgetier für mich. D frisst alles.
Und so kam es, dass ich viertel vor acht in die zweite, üppigere Frustportion Pasta gerotzt habe.
Klar, er hat dazugelernt. Ich bekomme quasi viertelstündliche Updates.
Allerdings war er erst um 2 vor sieben in der - scheinbar - 2ten Baustelle. Die dürfte, nach meinen Berechnungen, gerade 20 Minuten nach Aufbruch auftauchen.
'Türlich sind alle anderen doof. Und er wolle schieben.
Warum ich geheult habe?
Weil er doch tatsächlich geschrieben hat, dass er sich doch ausgerechnet heute mal Mühe geben wollte ...
Joah. Er gab sich redlich Mühe.
Wenn ich mir Mühe gebe, würde ich ne viertelstunde VOR frühestem planmäßigem Aufbruch aufbrechen, bei ihm hingegen ist es Mühe genug, bricht er 30 Minuten später auf.
Als er dann 10 vor 8 hier aufgeschlossen hat, musste ich meinen Teller nehmen und die Pampe entsorgen. Wäh.
Nein, Essen ist keine adäquate Ersatzbefriedigung.
Der Rest ist Geschichte ...
Er schlief auf der Couch bis der Kater morgens um fünf vor Hunger randaliert hat (-> eine gaaaaanz andere Geschichte! Der frisst ja noch mehr als ich!).
Da hatte er wirklich die Dreistigkeit mich in den Arm zu nehmen.
Ich hab' in der Zwischenzeit meinen Alptraum zu Ende geträumt.
Und mittlerweile möchte ich ihn garnicht mehr als Alptraum bezeichnen, vielmehr als Vorsehung.
Vielleicht ist das ja die Lösung?
Ach, das Beste:
Er saß am Tisch, hat sich Essen geschöpft und sagt dann, dass die Tusse, die das Solarium von der Fuffe übernommen hat, sich gemeldet hätte, ob er denn dort nun den Sonnenliegenbetreuer spielen möchte?
Was soll ich sagen?
Aus finanzieller Sicht: Klar!
Aus persönlicher Sicht: Wann denn?!
Heute morgen guck ich in den Kalender (von ihm upgedatet!), da steht doch nun tatsächlich das übernächste Wochenende Arbeit drin.
Nein, warum auch?
Ist ja nicht so, als dass wir umziehen möchten.
Wann, wenn nicht jetzt, könnte er jedes WE arbeiten???
Ich möchte nur mal anmerken, dass ich keineswegs Nymphoman oder sonstwas bin.
Aber ich beanspruche Sex nunmal als gegeben. Ich möchte mir das nicht verdienen müssen.
Er bekommt jeden Abend zu essen, ich hätte gerne genau so oft Sex.
Feddich.
Nein, ich möchte mir das weder durch besondere Aufmerksamkeit verdienen, noch möchte ich zwei Wochen "darben".
Wenn das aber der Deal ist, weiß ich nicht, wann ich da eingeschlagen hätte.
Es war schlimm, wirklich schlimm, als der Ex-M das sexuelle Interesse an mir verloren hat. Dass ich da in einer Zeitschleife sitze, frustriert.
Okay.
Deal mit mir (gestern Nacht geschlossen).
Ich will nun einfach nicht mehr.
Wenn er mich anfasst, geht nix mehr auseinander. Ich werde mich zurückziehen.
Ich bin nicht "käuflich", ich werde nicht mehr mit derartigen "Zuckerl" hingehalten.
Ich hab mich nämlich jetzt im Griff. Sowas von.
Scheiß auf Sex
... und morgen fahr ich zu Ori*n und hol mir Spielzeug.
Wär' doch gelacht!
Soll ich mal orakeln? Er wird fassungslos sein und überhaupt nicht verstehen, warum Du nun auf einmal nicht mehr willst. Schließlich wolltest Du immer und nun kriegst Du was Du wolltest und dann ist es auch wieder falsch. Was soll er denn bloß machen, der arme Kerl, wie er' macht, macht er's falsch. Das wird er sagen, wetten?
AntwortenLöschenEs scheint, die haben alle den selben Chip-Satz verbaut. Tsa.
AntwortenLöschenUnd für den gabs seit Jahrhunderten kein Release ...
Mann V1. UnVerändert.
Die Krone der Schöpfung.
Er hat mich gefragt, ob ich denn weiterhin so wortkarg bleiben möchte.
Ich hab ihm dann angeboten, dass ich gerne bereit bin, mich informativ auszutauschen, aber sonst hätte ich ihm nix zu sagen.
Was soll ich auch sagen?
Dass mich sein Job ankotzt? (weiß er ...)
Dass er Versprechen nicht einhält? (sollte er auch wissen ...)
Dass es mir nicht genügt, in welcher Priorität meine Belange einsortiert werden? (sollte er wissen)
Dass es mich ankotzt, dass er drei Wochenenden in Folge arbeitet (würde mir nie passen, aber in Zeiten des Umzugs noch viel weniger!)
Dass ...
ach. So scheißmüßig ist das.
Aber ja, er ist der arme Kerl. Er opfert doch alles für mich.
... noch was:
Heute bekomme ich um halb fünf ne SMS, er will um sechs Uhr das Gebäude verlassen. Dann noch Rasenmähen und den Noch-Mieter vom Zukunfts-Haus kontaktieren.
Okay.
18 Uhr + 45 Min reguläre Fahrzeit (ohne Baustellen = Dämmerung (ja. wir haben Herbst. Da ist um 20 Uhr stocknacht).
Ich hab schon getipselt, dass ich dann mal die Stadionbeleuchtung installiere, habs mir aber dann verkniffen.
Nicht zu letzt deshalb, weil ich dann angst hatte, er käme auf die Idee, dass ich doch schnell mal mähen könnte (habsch heute keinen Bock drauf).
Es kam wie's kommen musste.
Aber jaja. Lieber D. Nicht nur die Sonne dreht nach Deinen Wünschen ....