Mittwoch, 1. Mai 2013

Josephine ....

Vor ein paar Wochen musste ich aufgrund akuter Trockenheit in Sachen Lesestoff den örtlichen Buch-Dealer aufsuchen.
Nicht so meiner, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.

Gewählt hatte ich dann das Buch "Zähne zeigen".
Es ist nicht schlecht, aber aufgrund meiner derzeit beschränkten Badewannenbesuche, bin ich da noch nicht so weit fortgeschritten.
Außerdem(!) kam mir "Josephine" dazwischen.

Da lag nämlich ein Lesepröbchen der Buchtüte bei.
Ein Zufall?
Ja bestimmt!

Josephine (Chaos) ist als Gynäkologin in einer Notfallambulanz tätig.
'türlich gehts haufenweis' um Geburten, aber auch das andere Themen (Arbeitsplatzterror, Krankenhausalltag, bisschen Familie und sonderbare Patienten) kommen nicht zu kurz.

Innerhalb kürzester Zeit war das Buch durch, parallel dazu im Blog gelesen.

Nein, soll jetzt keine Buchrezension werden. Nichts desto Trotz bin ich nun begeisterter Josephine-Fan. Aber (wie so oft) will ich wo ganz anders raus.

Nicht selten liegt mein Schicksal in den Händen mancher Bücher.

Relativ aktuell wäre da nämlich "Gottes Werk und Teufels Beitrag", den ich, bestätigt durch den kürzlich gefundenen Kaufbeleg, tatsächlich am Tag meines letztens Eisprunges gekauft habe.
Der Rest ist so ziemlich Geschichte ....
Kurz (ne Woche oder so) musste ich pausieren, da ich ja bei der Beratungsstelle war. Die Tablettenversion war ja noch tragbar, aber nachdem mir ja die Ärzte einen Strich durch diese Rechnung gemacht haben (worüber ich heute ganz glücklich bin ...) und ich aufgrund Homer's Lehrzeit und dessen Entschluss niemals Abtreibungen durchzuführen, ziemlich hautnah in Form von Kopfkino "sehen" durfte, wie das Menschlein nach 12 Wochen Anbrützeit aussehen würde, war der Termin dann hinfällig.
Das kleine Wesen verdankt sein Dasein also einem Buch.

Bis zu "Josephine" war aber klar, diesemal gibt's eine geplante Sectio. Cut durch die Eileiter.
Schluss mit Verhütung.
Aber: Ich tendiere nun eher zur Spontangeburt.
Das erste Jahr mit dem Zwerg hatte ich so ein bissl Wehmut, dass es eben ne Sectio sein musste. Beckenendlage und frühfrühzeitiger Blasensprung. Natürlich wollten mich die jungen Scrubs in der Uniklinik zu ner Spontangeburt überreden. Dank meiner grandiosen Gyn war ich auf dieses Szenario vorbereitet und habe abgelehnt. Mehrmals täglich.
Wie auch "Josephine" beschreibt, sind Beckenendlagenspontangeburten zu selten, als dass sie irgendjemand könnte. Diejenigen, die darüber Bescheid wüssten, sind nahezu ausgestorben.
Und niemand möchte als Versuchskarnickel dienen, ich auch nicht. Erstgebärend, da hat meine Gyn eben gleich darauf hingewiesen, dass da was kaputt gehen könnte .....

Die weitere Verhütung muss dann halt eben geplant werden.
Aber ich glaube, das muss frau auch mal erlebt haben. Eine Geburt. Die Wehen. Die Hormone.
Kann so schlimm ja auch nicht sein, sonst wären wir alle nicht mehr da.
Und die Option "Cut" kann ich im Falle einer Notsectio noch immer im Krankenhaus meiner Wahl hinterlegen.

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