Es gibt ja immer wieder Zeiten im Leben, da fühlt es sich so an, als stünde man vor'm Himalaya.
Derzeit wären da die Hügelchen "Omapa", "Kindlein" und lbnl "Häusle".
Bei Omapa gibt's unschöne Veränderungen. Betrifft den Opa, der Gesundheitszustand war ja schon eher unschön, nun aber gehts ruckzuck bergab.
Er wird dement. Gräbt im falschen Kleiderschrank (um die von ihm hinterlassene Unordnung kümmert sich die Oma), fährt in die nächste Einkaufsstadt und weiß nicht mehr warum, will um halb neun morgens zu Mittag essen (und wird pampig wenn niemand mitessen möchte).
Das alles nimmt ihn mehr mit als alle anderen.
Die wohnen ja, vorsichtig ausgedrückt, nicht mehr so ganz zeitgemäß. Gekocht wird auf nem Holzofen, WarmWasser muss auch mittels Holz bereitet werden. Warme Raumluft sowieso über Holz.
Nun geht das Holz zur neige (Gravierend! Eigentlich ist nur noch für diese Woche da ...) und er kann's nicht mehr in Ofenmundgerechte Stücke zubereiten. Ist auch besser so. Ich will mir garnicht vorstellen, was passieren würde, wenn er mit der Kettensäge umfällt ... was wohl auch schon passiert ist. Aber genaueres erfahre ich nicht. Mal ehrlich: Bei ner Stihl verbiegt sich das Schwert nicht einfach mal so aus Jux & Dallerei ....
Weil ja immer alles so kommt, wie's kommen soll, habe ich jetzt eine Seniorenwohnung für die beiden gefunden. Ich hatte mich schon auf ne laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange und enervierende Sucherei eingestellt. Aber Nein! Ab Juni wäre schon was frei.
Ging ja in aller erster Linie darum, dass die beiden nicht noch einen Winter in der Kalten Bude fristen müssen. Und wir ja nicht wissen, wann und ob da jemals ein Bau fertiggestellt wird. Wenn ja, dann wohl frühestens Jul '14.
Nun, da sich eben Demenz abzeichnet, und ich ganz ehrlich einräumen muss, dass ich mir dieser Aufgabe so garnicht gewachsen fühle (2 Kinder, dazu noch ein großes ... POW) bin ich mit der Wohnung mehr als glücklich. Anschluss an einen Pflegedienst, wenn's dann wirklich mal schlimmer wird, muss er wahrscheinlich in ein Pflegeheim (ich muss ja, auch wenns mir im Herzen weh tut, realistisch bleiben). In dem Fall kommt Oma dann aber zu uns.
Nun warte(n) ich (wir) mal ab, bis die Wohnung geräumt ist, dann wird besichtigt. Und dann darf ich einen Container ans Haus stellen lassen und räumen. Bedankt.
Parallel läuft alles was man eben sonst noch so zum Alt werden braucht. Beauftragen eines medizinischen Dienstes, zwecks Begutachtung; Schwerbehinderten Ausweis beantragen (5 Seiten Fragebogen, voraussichtliche Bearbeitungsdauer: 3 Monate); Landratsamt wg. Kostenübernahme bzw. Mietzuschuss.
Das mit dem Kindlein läuft eigentlich soweit alles alleine, ohne besonderes Zutun meiner.
Es wächst und gedeiht, wird aber nach wie vor im August rauswollen. Und dann beginnt mein Mutterknast. Bzw. BabyFussFessel. Wörgs. Reisen nur noch mit Gepäck (3er Pack Windeln, 18 Spucktücher, 20 Garnituren Wechselwäsche ....), und am besten mittelbar nach der Fütterungszeit.
Aufgrund der veränderten Omapa-Situation ändert sich die Bauplanung. Wofür ne ELW? Oma würde (im Falle dass sie irgendwann zu uns zieht) niemals nicht alleine in "ihren" Räumlichkeiten sitzen wollen, sondern unsere Gesellschaft vorziehen. Somit genügt ein Gäste(Oma)zimmer. Duschbad im EG war so oder so geplant.
Am Montag habe ich dann nochmal einen Termin mit der BauFirma. Die halten mich bestimmt auch schon für ausreichend bekloppt ....
Das Leben bleibt spannend ... und es kommt eh nie so wie es geplant ist (ok, außer vlt. das Kind :D)
AntwortenLöschenSo richtig mal einfach magst du scheinbar auch nicht ;)
Nuja. War ja fast langweilig, die letzten Monate ......
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