Dienstag, 30. Juli 2013

Endspurt!

... Gott!
Was aufregend!

Ich habe echt keinen blassen Schimmer, wie das alles ablaufen soll!

Gut, okay.
Eine Gute Freundin hat sich angeboten, den Zwerg für die Zeit der Entbindung zu übernehmen.
Das nehmen wir gerne an, so spart sich D 1,5 Stunden Fahrtzeit zur Oma - Gesprächszeit nicht inklusive! Wollte sie doch tatsächlich, dass man doch dann, wenn er eh den Zwerg bringt, mal "gschwind" zum Opa in die Klinik fährt - nochmal 50 Minuten reine Fahrtzeit.
Also, manchmal, so absolut manchmal, möchte ich sie schon wieder an Ort und Stelle schütteln.
Wäre ja grundsätzlich auch möglich, dass sich der Neuankömmling nicht an Tageszeiten hält ....


Genauso auch jetzt. Sie ist heiser. Sehr heiser. Quietscht wie ne Maus.
Ihr Hausdoc ist mittlerweile zu weit weg. Der Neue weilt im Urlaub.
Aber warum geht sie dann nicht zur Vertretung? Weiß keiner, aber sie hätte halt gerne, dass ich sie zum alten Doc noch rausfahre. Kann ich aber nicht, weil ich nicht mehr kann.
So weite Strecken alleine sind mir selbst nicht mehr geheuer. Was wenn's losgeht?! Dann sitz' ich im schlimmsten Fall mit der Omma im Wartezimmer. Bei nem Landarzt!
Neeee. Die soll schön mal zur Vertretung vom Neu-Doc gehen. Das werde ich morgen nochmal anregen.

Jo.
Und da ich zwar ein Kind habe, aber trotzdem nicht weiß wie sich so wirkliche echte Wehen anfühlen, bin ich hier etwas panisch.
Gestern z.B. dachte ich schon, jetzt aber!
War heftig, schmerzhaft, Zug nach unten, kaum Luft während der Zug-Phasen, aber! Wie man liest, es ist nichts passiert.
D wollte dass ich mich fertig mache. Oder mal im KH anrufe. Aber ich will da nicht so als Panikmacherin panik machen.
Ist ja auch nix passiert.
Ich hoffe, dass ich im Falle des Falles aber auch sehr besonnen reagiere und eben dann doch aufbreche.
Macht nix, ich bin dann gestern mangels Lust auf Vollbad ein wenig in der Bude rumgelatscht. Hab einen Igel im Garten beobachtet. Sternschnuppen bewundert. 2 Folgen Weeds gesehen.
Und dann, als endlich ruhe im Karton war, ins Bett und konnte dann auch einschlafen.

Ah. Ja.
Warum eigentlich. Termin ist ja erst der 14.8. ....
Die Kontrolluntersuchung letzte Woche hat ergeben, dass er schon seeeeeeeeeeeeeeeeehr tief sitzt und ich mich doch schleunigst(!) in der Klinik vorstellen soll, denn die Geburt steht an. Zur Sicherheit noch mal den Praxistermin für diese Woche bestätigt.

Die Klinik ist auch tatsächlich so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Auf dem Land, die Partnerklinik der Bandscheibenschnitzereienklinik. Da war's ja auch schon "schön". Nette lachende Schwestern. Relativ gutes Essen. Großzügige Zimmer - max. 2 Betten.
Die Geburtsklinik vom Großen war ja nicht so der Brüller. Zwar in der Uniklinik, aber damals im Umbau. Ich war noch im Altbau. Etagentoilette, Etagendusche. Wobei das erste schlimmer war.
Zig Frauen mit "Fluss", offener Korbmüll in Nasenhöhe. Und nein, Frauen sind auf der Toil nicht sauber!
Dazu verschiedenste Nationalitäten, die einfach einen anderen Tagesablauf haben. Und was ja wirklich nett ist: Auf dieser Station gabs keine Besuchszeiten. Väter durften quasi fast immer da sein.
Aber das kann man eben auch mal gerne auf Groß-/Schwieger-/Schwipp-Verwandtschaft ausdehnen.
Will sagen: Vor Mitternacht war da kein Auge zuzubekommen.

Die Aussage dass es bald kommt, hat die Vertretung von meinem Gyn getroffen.
Die Hebamme meinte aber, dass sie das Köpfchen noch schieben könnte. So wurde der Zeitrahmen so gesteckt: In den nächsten 2 Stunden sicher nicht, könnte auch sein, dass ich noch 2 Wochen schwanger bleibe.
So!
Das ist schon eine Mordsspanne. Vorallem für mich. Ich will das genauer. Und ich will verdammt nochmal wissen, wie genau die richtigen Schmerzen sind, oder einen Indikator, dass die heftigen Schmerzen eben nicht echt sind.
Das würde mich schon etwas beruhigen. Und nein, ich habe _ständig_ stechende Kreuzschmerzen. Daran kann ich's schon mal nicht festmachen.
Ich kann jetzt aber nicht behaupten, dass ich es nicht erwarten könnte. Einleiten oder sowas steht mir nicht im Sinn. Er soll schon dann kommen, wenn er möchte.
Aber er soll halt auch nicht ständig falschen Alarm schlagen!

5 Kommentare:

  1. Ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen, wie alle anderen auch. Aber vielleicht hilft`s dir ja weiter: Ein ganz toller Indikator war, als bei Kind 3 die Fruchtblase geplatzt ist, ohne dass ich auch nur eine einzige Wehe hatte vorher. Das ist einfach, dann hopp-hopp ins KH.

    Bei Kind 1 hatte ich stundenlang ein leichtes Ziehen in Rücken, das zuerst etwa alle 20 Minuten, dann in immer kleineren Abständen kam. Also, nicht so genau auf die Minute, es waren auch mal längere Pausen, dann wieder kürzere, aber so im Großen und Ganzen. Ich wollte schlafen gehen, aber der NM hat mich ins KH geschleppt. Da bin ich dann noch 29 Stunden rumgelaufen/gelegen bis sie kam. Will sagen, wenn die Wehen regelmäßig alle 10 Minuten kommen, wäre ich losgefahren. Ich hatte NUR Schmerzen im Rücken, im Kreuz. Dass es eine "richtige" Wehe ist merkte ich daran, dass der Bauch hart wird. Richtig hart. Aber das tat nicht weh.

    Und, was ich noch sagen wollte, ich persönlich fand den KS beziehungsweise mein Befinden ob dessen wesentlich schlimmer als die "normalen" Geburten. Also, keine Angst, das wird schon...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Jo, der Bauch war hart. Und wurde auch wieder weich, wenn der "ich-bekomme-keine-Luft-mehr"-Schmerz weg war.
      Deshalb war mir ja so mulmig ...

      Fruchtblase platzen.
      Das wäre ungünstig. Dann müsste ich ja liegend transportiert werden, und dann bringen die mich in das nächstgelegene KH. Es sei dem, ich riskiere einen Nabelschnurvorfall weil ich die Eigenanfahrt ins schöne Landkrankenhaus durchsetze (von dem "was wäre wenn" werde ich D deshalb vorsorglich mal nichts erzählen!)

      Hatte ich ja beim "Großen Zwerg".
      Den Blasensprung. Aber keine Wehen. Ausserdem ne Beckenendlage. Deshalb Kaiserschnitt.
      Und da hast Du recht, ich empfand das im nachhinein äußerst schmerzhaft. Und gefühlt hat das Jahre gedauert, bis ich den Schnitt unter der Haut nicht mehr gespürt habe.

      Er sitzt auch jetzt noch.
      Ambivalente Gefühle. Auf der einen Seite wache ich morgens auf, und bin froh dass wir es noch eine Nacht geschafft haben.
      Auf der anderen Seite denke ich dann aber, dass ich noch immer auf der Bombe sitze.
      Horrorvorstellungen dass beim Einkaufen, mitten in der Menschenmenge, die Fruchtblase platzt. Oder ich in die Knie gehe, weil's JETZT rauswill.
      Tsa.

      Löschen
  2. Nee nee, als mir die Fruchtblase platzte (beim Stühlerücken im neuen Haus um 23:30, ich in Gesellschaft von 4 oder 5 betrunkenen (!!!) Männern und einem nüchternen, der dann gefahren ist und das war NICHT der NM...), da hab ich im KH angerufen und die haben gesagt, liegend ist nicht notwendig, ganz normal mit dem Auto sollte ich mich auf den Weg machen. Ruhig und normalgeschwindig.

    AntwortenLöschen
  3. Ich hatte heute wieder eine Kontrolluntersuchung.
    Dabei kam der Doc (ohne gebrabbel von mir, so ganz von alleine) darauf zu sprechen:
    Wenns nur tröpfelt, ab ins KH.
    Wenns schwallt, dann bitte RW. Aber da dürfte ich mir sehr wohl die Klinik aussuchen. Allerdings liegt's dann im Ermessen des vor-Ort Docs ob diese Reise noch zeitlich drin ist.
    Schon blöd, wenn man so ne "gute" Nahversorgung hat. Das größte KH in 5 Minuten Entfernung, die größte Geburtsklinik weit und breit in 10 Minuten Entfernung.

    Na. Mal abwarten.
    Kopf nach wie vor sehr tief, aber viel schieben konnte er nicht mehr ohne das ich das Gefühl hatte, der schiebt mir den Magen durch den Hals.
    Gott. Ich fühl' mich, als hätte mir jemand einen Medizinball transplantiert.

    AntwortenLöschen
  4. Ich drück weiterhin die Daumen *drückdrückdrück* Würd mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hälst...

    AntwortenLöschen